DESY InForm


Liebe DESYanerinnen, liebe DESYaner,

dieser Newsletter ist ein besonderes Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen, die aus dem Science City Day in Hamburg einen forschungsbegeisternden und mitreißenden Tag gemacht haben! Unser DESY-Spirit zum Nachlesen.

Ihr DESY inform-Team

OPEN HOUSE

„Was für ein geiler Tag!“

DESYs komissarischer Administrativer Direktor Arik Willner brachte es mit fünf Worten auf den Punkt, als er sich beim Helfer:innen-Frühstück – noch im Rausch des großen Erfolgs – an die Belegschaft wandte: „Was für ein geiler Tag!“ Willner sprach vom ersten Science City Day, an dem die Besucher:innen zum ersten Mal die Gelegenheit hatten, mit Hamburgs geplantem Zukunftsstadtteil in Berührung zu kommen. Und weil der DESY-Campus das wissenschaftliche Herz der Science City sein wird, luden wir gleichzeitig zum Tag der offenen Tür; endlich wieder – nach (zu) langen sieben Jahren!

FANtastisch: Rund 14 000 Besucher:innen kamen auf unseren Campus. Vorbildlich: Über 1000 Helfer:innen waren für die Veranstaltung im Einsatz. Faszinierend: Mit mehr als 100 Aktionen und Aktivitäten begeisterten wir die Forschungs-Fans. VollGas: 3500 Ballons wurden aufgeblasen… und über 4000 Kugelschreiber und etwa 3100 Armbänder für Kinder verteilt.

Menschen, Sonne und Maschinen: Unser gern gebrauchtes Wort „Strahlkraft“ bekam am 1. Juni weitreichendere Bedeutung. Beweis dafür sind die zahlreichen Reaktionen – auch in den Sozialen Medien. Von externen Besucher:innen – aber auch von Kolleginnen und Kollegen, die an diesem Tag ganz andere Einblicke in die unendlichen Weiten des DESYversums bekamen. Friederike Eickhoff, Teamleader Career Center for Postdocs, postete auf LinkedIn: “Great stuff all over the campus. I loved the atmosphere, all the happy faces when entering or leaving the campus – and that applied to all visitors, not only the kids. It was great to be part of the helping hands. Thanks to the superb colleagues who organized this.” Und Nina Martens schrieb per E-Mail: „Der Science City Day war der absolute Hammer! Ich bin immer noch total geflasht und alle Freunde, Verwandte und Bekannte, die hier waren, ebenso…. Der Wahnsinn. Tausend Dank für dieses fantastische Event und die grandiose Orga.“

„Die Vielfalt der Angebote war enorm“, sagte Arik Willner beim Helfer:innen-Frühstück. „Von Hightech bis zum Feuerwehrschlauch.“ Und die Stimmung? „Unglaublich cool. Das lag vor allem an Euch!“ Willner dankte allen für den besonderen Einsatz: Riccardo Lami und seinem Team sowie den Sicherheitsleuten – „es gab keine besonderen Vorfälle an dem Tag“. Dem Meeting Service, Matthias Kreuzeder und seinem Team und der Transportabteilung – „es war eine logistische Meisterleistung“. Dem Kantinenservice und dem PR-Team um Thomas Zoufal. Willner: „Das kann man in keine Stellenbeschreibung schreiben, was wir da abgeliefert haben.“

DESY-Direktor Helmut Dosch schloss sich an: „Ich bin sehr stolz auf DESY und auf unsere DESYanerinnen und DESYaner: Wir haben Menschen mit unserer und für unsere Forschung begeistert, die bisher nur achselzuckend am Campus vorbeifuhren, wenn sie zum HSV-Spiel wollten. Und wir haben unsere eigenen Kolleginnen und Kollegen zum Strahlen gebracht, die ihr unfassbar spannendes Arbeitsumfeld endlich einmal ganz anders erleben konnten. Das war nach Corona wichtig, das ist in schwierigen Zeiten wie diesen noch wichtiger. Der Science City Day war ein Tag von uns – und auch für uns.“

Tolles Feedback auch auf Instagram: „Überall motivierte, nette Helfer, die den Wissensdurst aller Leute mit Freude gestillt haben. Danke, ich freu mich aufs nächste Mal.“ Außerdem: „Durch die Erklärer:innen und Helfer:innen wurde der Tag erst zu dem, was er war.“ Und: „Ein großartiger Zusammenhalt unter den DESYanerinnen und DESYanern. Es hat Spaß gemacht und ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein.“

Tag der offenen Experimentierhallen: Unsere Wissenschaftler:innen standen im Mittelpunkt und vor der Herausforderung, höchst komplexe aber faszinierende Forschung verständlich und schnell zu erklären. Deepak Prajapat (Foto rechts) gelang das beim „X-Ray Tape Experiment“ in der PETRA III-Experimentierhalle „Max von Laue“: „Wir freuen uns riesig über das Interesse und halten unsere Erklärungen so einfach wie möglich. Die meisten haben aber auch schon vorher eine Idee von dem, was wir hier zeigen.“

Wenige Meter weiter fesselte ein enthusiastischer Alke Meents – eines der Gesichter von DESYs Corona-Forschung –  mit seinen Erläuterungen zu Proteinkristallen eine Besuchergruppe (Foto Mitte). „Die Leute dürfen die Geräte auch mal anfassen – aber nichts mitnehmen.“ Und wie kam der Enthusiasmus an? „Das Tolle an so einem Tag ist ja der Versuch, komplizierte Vorgänge verständlich zu machen“, sagte Besucher Andreas Helmut Proth. „Und das begeistert mich!“

Im FLASH-Gebäude interessierten sich viele Kinder für Freie-Elektronen-Laser und Femtosekundenpräzision. „Kinder sind geduldiger und mutiger“, waren sich Arne Grünhagen, Maximilian Schütte und Sebastian Schultz (Foto links) einig. „Wir hatten hier ein junges Mädchen, vielleicht so zwölf Jahre alt, das nächstes Jahr zum Praktikum kommen will.“

„Macht es jetzt noch puff?“ Zugegeben: Die längsten Schlangen bildeten sich an den diversen Stickstoffeis-Ständen – „wir kommen mit der Produktion nicht nach“ – und dem Schokokuss-Experiment in der AMTF-Halle. „Natürlich ist das Experiment optisch spektakulär,“ sagte Helfer Julian Keese. „Aber viele fragen auch nach den physikalischen Hintergründen.“ Physik kann Spaß machen. Ein Instagram-Post: „So etwas habe ich mir in der Schule immer gewünscht.“

Für leuchtende Augen – auch bei den Eltern – sorgte die supraleitende Magnetschwebebahn. „Schon geil“, jubelte ein Vater in Bestform, der das Phänomen auch ohne blaues DESY-Shirt en Detail erklärte. „Ich hab Elektronik studiert. Ich versteh das alles.“

In der Experimentierhalle V trafen wir Thorsten Vielitz, der mit sehr viel Spaß das Prinzip der Gauß-Kanone erklärte. Drei schnelle Fragen an Ingenieur Vielitz aus der Gruppe Undulatoren:

Was haben Sie heute von Kindern gelernt?
„Dass der Effekt der Gauß-Kanone auch beim Spiel ‚Gravitas‘ eingesetzt wird.“

Welches war die schlaueste Frage?
„Was passiert, wenn man die Reihenfolge der Kugeln ändert?“

Und was hat Sie besonders beeindruckt?
„Drei Dinge: dass so viel Interesse an Wissenschaft besteht. Dann war interessant zu erfahren, was Kinder wissen wollen. Und wir haben eine Idee davon bekommen, Forschung einfach zu erklären.“

Fun Fact: Thorsten Vielitz hatte in der Schule selbst auch einen sehr inspirierenden Physiklehrer – einen ehemaligen DESYaner!

Achtung DESY-Recruitment! Vielleicht war ja eine zukünftige Nobelpreisträgerin, der Vorsitzende des DESY-Direktoriums von 2064 oder die Tischlerei-Chefin in spe mit dabei? Kinder waren die Stars unter unseren Campus-Besucher:innen. Die Begeisterung beim Knödelhüttenbau war ansteckend, die Neugier am Mikroskop grenzenlos – und das Geschrei groß, wenn‘s gerade kein Stickstoffeis gab.

Feedback live und in den sozialen Medien: Dr. Diana Rohrbeck: „Ein großartiges Event für die ganze Familie“. George Kolostoumpis, Forscher: „Inspiring! It was an amazing day for kids. I saw lots of happy smiles and lots of fun.“ Ein Teenager: „Ich bin hier, weil ich mal sehen wollte, wo meine Mutter arbeitet.“ Juliana Fritz: “Ich finde es wichtig, dass die Kleinen schon die Stimmung mitnehmen, auch wenn sie nichts verstehen.“ Eine andere Mutter: „Ich bin hier, um Interesse bei meinen Kindern für Wissenschaft zu wecken.“ Ein Vater: „Mein fünfjähriger Sohn will jetzt Roboterbauer werden.“ Und auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank brachte ihre Kinder zum „Motivationstermin“ mit auf den Campus: „Wir haben in der Wissenschaft hier wirkliche Superstars. Und wir alle brauchen Vorbilder.“

Zum ersten Mal wurde am Science City Day PETRA IV – das DESY-Zukunftsprojekt – auch für „Nicht-Eingeweihte“ vor Ort greifbar. Katharina Fegebank ist bereits eine leidenschaftliche Unterstützerin. „Als nächstes muss noch mal ein klares Bekenntnis von der Bundesregierung kommen“, sagte Hamburgs Wissenschaftssenatorin über das Herz der zukünftigen Science City. „PETRA IV hat weit über Deutschland hinaus Wirk- und Strahlkraft“. Oben links sehen Sie Frau Fegebank mit den PR-Kolleginnen Heidrun Hillen und Gesa Braun. Unten links mit DESY-Direktor Helmut Dosch und dem brandneuen DESY Science Briefing zu PETRA IV. Das DESY Science Briefing gibt es als Faltblatt (siehe Bild) und auch als Newsletter (HIER zum Nachlesen als Webversion) – kurz und knackig mit den wichtigsten Infos zur zukünftig besten Röntgenlichtquelle der Welt.

SCIENCE CITY DAY IN DEN MEDIEN

Natürlich waren DESY und der Science City Day auch Thema in den Hamburger Medien; unter anderem im NDR und im Hamburger Abendblatt.

AUSBLICK

Nach dem Science City Day ist vor dem nächsten DESY DAY (dem ehemaligen SCIENCE DAY): Wir feiern uns und unsere preiswürdigen Leistungen in diesem Jahr am 13. November. Alle DESYanerinnen und DESYaner sind schon jetzt herzlich eingeladen. Also: Save the Date! Mehr zum DESY DAY 2024 in den kommenden Monaten auf unseren verschiedenen Infokanälen.

DA WAR NOCH WAS

Der Wunsch von allen Seiten ist groß, wieder häufiger einen Tag der offenen Tür zu veranstalten. Und wer weiß, welche Ideen bis zum nächsten Mal aufgegriffen werden?! Vielleicht die eines Besuchers der HERA-Halle West, von der Arik Willner berichtete. Ob man da nicht eine Cannabis-Plantage anlegen wolle. Dazu unser Adminstrativer Direktor augenzwinkernd auf dem Helfer:innen-Frühstück: „Also wir nehmen das mal mit …“

IMPRESSUM

DESY inform-Team:


Redaktion und Realisation: Christina Mänz und Kristin Hüttmann
Texte: Christina Mänz
Mitarbeit: Barbara Warmbein
Projektleitung: Thomas Zoufal
Versand und Gestaltung: Stefanie Fahlfeder, Diana von Ilsemann
Fotos: DESY: Christina Mänz, Marta Mayer, Cristina Lopez, Diana von Ilsemann, Lisa Caspar, Barbara Warmbein

Kontakt: inform@desy.de