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Wichtige Phase für PETRA IV: BMBF-Priorisierungsverfahren

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Wichtige Phase für PETRA IV: BMBF-Priorisierungsverfahren

von Stephan Klumpp, Leiter des PETRA IV-Projektbüros

Das „Nationale Priorisierungsverfahren umfangreicher Forschungsinfrastrukturen“ – hinter dieser etwas sperrigen Formulierung verbirgt sich der ehemalige FIS-Roadmap-Prozess, der damit neu aufgesetzt wird. Es ist ein wichtiger Schritt für unser Zukunftsprojekt PETRA IV. Denn: Mit dem Start der aktuellen Runde des Verfahrens ruft das BMBF jetzt dazu auf, Kurzkonzepte für Großprojekte wie PETRA IV einzureichen.

Einige Eckpunkte:

 

Ab November 2024 folgt dann vom BMBF ein dreigleisiger Bewertungsprozess der eingereichten Konzepte durch externe, zum Teil internationale Experten und Expertinnen. Bewertet werden neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, das Innovations- und Transferpotenzial sowie die Kosten und Risiken. Der deutsche Wissenschaftsrat nimmt die wissenschaftliche Bewertung vor.

Für die Gutachterinnen und Gutachter wird es keine leichte Aufgabe werden, die Kurzkonzepte aus einer ganzen Reihe von verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu vergleichen und daraus eine Shortlist mit den aussichtsreichsten Projekten vorzuschlagen. Ziel der Shortlist ist es, Zukunftsprojekte zu identifizieren, die „hervorragend geeignet sind, zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands beizutragen und aus forschungspolitischer Sicht zu den prioritär umzusetzenden Vorhaben gehören,“ heißt es seitens des BMBF, das die Shortlist Mitte 2025 veröffentlichen wird.

Wir stehen schon lange in den Startlöchern. In den vergangenen Jahren wurde ein vollständiges technisches Design für PETRA IV erarbeitet. Aktuell arbeitet ein ganzes Redaktions-Team unter Leitung von PETRA IV-Projektleiter Harald Reichert daran, aus dieser ausführlichen Planung ein Kurzkonzept zu erstellen, wie es für den aktuellen FIS-Roadmap-Prozess benötigt wird: Von Christian Schroer (Wissenschaftlicher Leiter von PETRA III) über Miriam Hufnagl (ITT) und Kai Bagschik (PETRA IV Beamline Portfolio) bis zu Denise Völker (Nachhaltigkeitsbeauftragte). Gemeinsam werden wir die Gutachter:innen und die Politik vom wissenschaftlichen und innovativen Potenzial von PETRA IV für den Wirtschaftsstandort Deutschland überzeugen.